Wampel Gruselgeschichten
Wampel Gruselgeschichten (nur für große)
Die roten Augen
Ich heiße Jenny und dies ist mein Abenteuer mit Wampel. Ich habe es aufgeschrieben, weil jeder wissen soll, dass auch ich ein echtes Wampelabenteuer erlebt habe. Aber es war ziemlich gruselig, als dürfen diese Geschichte nur große Kinder hören oder lesen. Die schon in die Schule gehen.
Es war Abend und ich sollte noch einmal mit dem Hund raus. Die Laternen beleuchten den Fußweg mit gelben Lichtkegeln. Ich gehe an den Vorgärten von den Leuten in unserer Straße vorbei. Einige haben hohe Hecken, die verdächtig neben mir rascheln. Andere haben viele Blumen und Figuren in ihrem Garten. Ich bleibe stehen um mir eine dieser Figuren genauer anzusehen. Es ist ein riesiger Zwerg mit einer Schubkarre. „Der ist definitiv neu“ denke ich. Um ihn etwas genauer zu betrachten, beuge ich mich langsam über den kleinen Holzzaun, bis ich ihm direkt in die Augen schaue. Doch plötzlich und mit einem Mal zwinkert er. Ja er bewegt sich sogar. Ich schrecke zurück. Mein Herz pocht wie verrückt. Berni zieht an der Leine und ich verliere das Gleichgewicht. Schnell versuche ich mich an dem Holzzaun hochzuziehen.
Ich schreie „Hiilfee!“ panisch vor Angst sehe ich wie der Zwerg den Kopf in meine Richtung dreht. Ein lautes Gebrüll ertönt. „Hey was machst du da, Fass ihn gefälligst nicht an! Sonst können mir deine Eltern eine neue Alarmanlage kaufen, wenn du diese kaputt spielst. Du ungezogenes Kind.“ Der Mann, der aus dem Haus gestürmt ist, heißt Dr. Kruse. Er ist sehr streng und hat uns schon einige Male an gemeckert, weil Berni mein Hund vor seinem Garten mal einen Haufen gemacht hat. Der gruselige Zwerg ist also seine neue Alarmanlage, man und ich habe mich so erschrocken. „Bleib cool!“ sage ich mir selbst und gehe noch mit weichen Knien die Straße weiter hoch. „Man habe ich mich erschrocken, ich bin viel zu schreckhaft. Das nächste Mal bin ich mutiger.“ Flüstere ich zu mir selbst. Berni pinkelt gerade an einen Busch. „Da hinten ist das Haus von Omi, komm wir besuchen sie noch kurz. Vielleicht kriegen wir wieder Kekse.“ Sage ich zu Berni und ziehe an seine Leine. Wie ich so gehe bemerke ich wie ein Auto neben uns langsamer fährt. „Bloß nicht stehen bleiben, nicht hinsehen.“ Denke ich und merke wie ich schon wieder Angst bekomme. Ich werde immer schneller und renne zu dem Haus meiner Omi. Berni läuft mit seinen Schlammpfoten ins Haus, die Tür steht offen. „Omi? Wo bist du? Hast du vergessen die Tür zu schließen?“ „Hier bin ich im Keller mein Kind. Ich suche gerade meine eingemachte Himbeermarmelade.“
Beruhigt schließe ich die Tür hinter mir und gehen zur Kellertreppe. Es ist dunkel, aber ich habe mich heute schon genug wie ein Angsthase benommen. Deshalb gehe ich ohne zu zögern die schmale Holztreppen hinunter. „Du Omi, der Herr Kruse hat mal wieder richtig abgemeckert. Er hat eine neue Alarmanlage und die ist in einem Gartenzwerg.“ , sagte ich. Doch alles war still. „Omi?“ , fragte ich, „wo bist du?“ „Hier mein Kind.“, sagte Sie. Da ist sie ja. Die Glühbirne, die hier im Keller von der Decke baumelte hatte einen Wackelkontakt und brachte nur wenig Licht. Aber jetzt sehe ich meine Omi. Sie steht gebückt bei dem Marmeladenregal und nimmt ein Glas heraus.
Nun dreht sie sich zu mir um. „Omi, du da draußen war es so gruselig. Sag mal hast du dir ein neues Kleid gekauft? So ein Gelb-grün gestreiftes kenne ich ja gar nicht. Sieht lustig aus..“ Sage ich, als mir die Worte im Hals stecken bleiben. Die Augen meiner Großmutter, Sie sind rot. Sie leuchten, wie zwei rote Punkte in der Dunkelheit. Ich merke, wie mein Herz wieder Purzelbäume schlägt und ich anfange zu zittern. Langsam gehe ich ein paar Schritte zurück.
Doch die roten Augen kommen nähen.
Das Licht flackert nun sehe ich ,eine Oma wieder deutlicher, doch aus ihren grauen ordentlich zusammengesteckten Haaren schießen nun orange-rote Borsten hervor und ihre Hände werden zu Pranken mit langen Fingernägeln. Sie kommt immer näher und streckt ihre ekeligen langen Finger nach mir aus. „Komm nur mein Kind ich habe ein paar Kekse für dich! AH HA HA HA HA..!“, lacht sie mit einer lauten tiefen, grollender Stimme.
Ich stolpere über den Staubsauger und falle zu Boden. Ich kreische so laut ich nur kann und strample mit aller Kraft gegen ihre Grabbelpranken. Doch sie lacht nur und packt mich am Arm. Sie zieht mich immer näher zu sich, an ihre lange Nase. Ihr Gesicht hat sich verändert, es ist nun ganz grün. Ich schreie, „Du bist nicht meine Omi
, „Sie ist das Knotsch! Drücke auf den Stein und wünsche dir was!“ Ich drehe mich um versuche mich aus dem harten Eisengriff meiner Monsteroma zu befreien. Ich sehe einen roten Stein in der Dunkelheit leuchten. „Ach ich soll mir was wünschen, na wenn ich die Wahl hab, schaden kann es jetzt nicht.“, denke ich. Ich drücke also auf den Stein und wünsche mir meine Omi zurück und einen Haufen Zuckerwatte.
Ich weiß das war nun vielleicht nicht das schlauste, aber es war eben das erste was mir in dieser hektischen Situation eingefallen ist. Ich meine, wer behält in so einer gruseligen Angelegenheit schon einen klaren Kopf? Außerdem hat es sogar ganz gut geklappt. Denn mit einem Mal knallt und raucht es im Keller. Ich sprinte die Kellertreppe hoch. Oben angekommen beobachte ich wie dichter grüner Rauch aus dem Keller hochzieht. Ich knalle die Tür zu und gehe in die Küche, woher ein Schmatzen zu hören ist. Auf dem Tisch sitzt ein Wampel, wie es mir erzählt. Es sei ein magisches Wesen aus Wampelonia und der Knotsch würde sich manchmal in die Menschenwelt drängen um den Kindern Angst zu machen. Aber gegen seinen Wunschstein ist das Knotsch eben machtlos, besonders, wenn ein Kind auf den Stein drückt, was mutig ist.
Ich hole Omas Erdbeerkuchen aus dem Kühlschrank und wir essen den ganzen Kuchen auf. Wampel verspricht mich mal wieder zu besuchen, besonders gerne wenn er wieder was von dem weltbesten Erdbeerkuchen bekommt. Wampel fliegt zum Fenster hinaus und meint ich solle mal ins Wohnzimmer schauen.
Ich gehe also mit klopfendem Herzen zur Wohnzimmertür, bewaffnet mit einem Regenschirm und aufs schlimmste gefasst. Schließlich war ich ja jetzt Monster erprobt. Doch als ich die Tür öffne, sehe ich wie meine Omi auf einem riesigen Berg Zuckerwatte sitzt und herumstrampelt „Jenny nun hilf deine alten Omi doch mal runter, das Zeug klebt ja entsetzlich.“ Wir wunderten uns nicht wo es herkam aber wir erzählten es auch nicht. Wir aßen aber so viel bis wir fast platzten.
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