Inklusion Definition und Randgruppen

Definition: Inklusion: Der Begriff Inklusion lässt sich aus dem Lateinischen herausleiten und bedeutet "Einschluss" Inklusion im Bildungssystem bedeutet demnach heterogene Gruppe individuell zu unterrichten, und bezeichnet den Einschluss aller zu Unterrichtenden in Schulen für alle.

Inklusion ist der nächste logische folgende Schritt auf Integration denn sie öffnet den Menschen die Möglichkeit ihr Recht auf eine adäquate Bildung und eine individuelle höchstmögliche Bildung wahrzunehmen. Damit ein möglichst selbst bestimmendes und eigenverantwortliches Leben führen zu können. Bei der Inklusion wandelt sich die Rolle des Unterrichts und der Lehrer/in, wissen wird nicht mehr vorgetragen und aufgepfropft, sondern selbstständig, selbsttätig erworben.

Die Lehrer Begleitern und unterstützen diesen Prozess, stellen Ressourcen zur Verfügung, arbeiten, reflektieren und lösen Probleme Team-orientiert. Jedes Kind hat dabei sein eigenen individuellen Lehrplan.

Es lernt allein, zu zweit, oder in einer heterogenen Gruppe, in deren Mitglieder einander unterstützen.  

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Wesentliche Merkmale der Inklusion sind:

- gemeinsames Leben und Lernen für alle

 

- Theorie einer unteilbaren heterogenen Lerngruppe

 

- Profilierung des Selbstverständnisses der Schule

 

- Systemischer Ansatz

 

- Beachtung der emotionalen, sozialen und ethischen Herkunft

 

- Ressourcen für Systeme (Klassen/Schulen)

 

- Gemeinsames und individuelles Lernen für alle

 

- ein individuelles, wie Curriculum für alle

 

- Gemeinsame Reflektion und Planung aller beteiligten

 

- Anliegen und Auftrag von Schul- und Sonderpädagogik

 

- kollegiales Probleme lösen im Team

 

- allen muss alles möglich sein

 

 

 

Was macht den Reichtum einer Gesellschaft aus? Wirtschaftliche Macht? Politische Sicherheit? Die kulturelle Vielfalt?

 

Es ist von jedem etwas. Eine Gesellschaft besteht aus Menschen. Und sie sind, die das wohl einer Gesellschaft prägen und zwar in allen wichtigen Lebensbereichen. Um nichts anderes geht es bei Inklusion. Jeder Mensch erhält die Möglichkeit sich vollständig und gleichberechtigt in allen gesellschaftlichen Prozessen zu beteiligen. Und zwar von Anfang an und unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, ethischer wie soziale Herkunft, Geschlecht oder Alter. Die Forderung nach sozialer Inklusion ist verwirklicht wenn jeder Mensch, in seiner Individualität von der Gesellschaft akzeptiert wird und die Möglichkeit hat, in vollem Umfang an ihr teilzuhaben, teilzunehmen. Unterschiede und Abweichungen werden im Rahmen des sozialen Inklusion bewusst wahrgenommen. Aber in ihrer Bedeutung eingeschränkt. Die Teilhabe begründet und besteht sich auf alle Lebensbereiche. Ein Beispiel für Barrierefreiheit ist, jedes Gelände Rollstuhl-gerecht zu gestalten. Aber auch Barrieren im übertragenen Sinn können abgebaut werden z.B. in dem ein und Sehbehinderter Mensch als Telefonist/in arbeitet oder als Sänger/in arbeitet.

 

 

Definition Randgruppe:

Soziale Randgruppen ist eine Bezeichnung für sehr verschiedene jeweils nicht intrigiert geltende Bevölkerungsteile innerhalb der Gesellschaft. Dieser Begriff unterliegt einer Vorstellung von Gesellschaft, die zunächst Gruppen von Menschen sind mit besonderen Belastungen, die in ihrer Situation nicht (mehr) in der Lage sind, für ihren Lebensunterhalt selbst zu sorgen. Dies trifft auf Menschen suchen die aufgrund eigener Atom S auf Lohnarbeit angewiesen sind diese aber aufgrund dieser Diskriminierung, wegen ihrer Behinderung, Ihre Kinder, Alters, oder Krankheit nicht mehr ausführen können.

In diese Kategorie fallen auch Menschen welchem die als nicht normal oder sozialen deviant gelten.

Also beispielsweise Menschen obdachlose, entlassene Strafgefangene, Drogenabhängige, HIV infizierte usw.. Hier trifft in vielen Fällen das Kriterium mangelnder Partizipation am gesellschaftlichen Reichtum zu. Mitglieder sozialer Randgruppen werden häufiger Opfer von Diffamierungen und Diskriminierungen. Diese reichen von Benachteiligungen in vielen Bereichen der Gesellschaft über das lächerlich machen durch "Witze" und über Beschimpfungen bis hin zu Meide verhalten und schließlich massiven körperlichen Angriffen. Verbale herabstufungen können auch ein guter Absicht ausgesprochen werden.

Wenn beim Gebrauch, eine Etikettierung die real vorhandenen Stigmata die mit ihr einhergehen weg geblendet werden wie z.B. Bei den Etiketten "Knasti" "Assi" = Jetzt "Disso"  oder " Zigeuner"

 

 

 

Als soziale Randgruppen gelten demnach:

 

Menschen die aufgrund ihrer Abstammung aus einer verachteten Schicht kommen.

Stadtstreicher, Obdachlosigkeit die zustande kommt nachdem die Wohnungsmiete nicht mehr bezahlt werden konnte.

Ursachen hierfür können z.B. Konkurs, Überschwemmung, fehlende Arbeitslosenunterstützung bei Selbständigen oder Freiberufler an die Konkurs gegangen sind. Hohe Belastungen ihres eigener Kraft nicht bewältigt werden können. Als Ursache aber auch als Folge lang andauernde Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Abhängigkeit von Alkohol und anderen Drogen, nicht vollzogene Resozialisierung, psychische Probleme. Als Straßenkinder werden Kinder und Jugendliche bezeichnet die aus ihrem Elternhaus, Heim, weglaufen sind. Sie sind oft in Großstädten anzutreffen wo was los ist.

Diese sind besonderen riesiken ausgeliefert, ausgesetzt und praktizieren aus Gründen der Bedürftigkeit in vielen Fällen Prostitution, Drogenhandel und andere Kleinkriminelle Dinge. Sie hilft Ranke finden nur schwer Zugang zur Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit. Je nach Krankheitsbild gelten sie als unzuverlässig und werden gemieden. Drogenabhängige gelten als soziale Randgruppen schlechthin. Das Bild eines am Straßenrand liegenden Junkies ist am meist assoziiert, mit Charakterschwäche, Faulheit, Disziplinlosigkeit, öffentlicher Gefahr, Unmoral und kriminell. Es gibt unter den Konsumenten aber eine ebenso großen Anteil denn nicht auffällt, weil er gut integriert ist. Ehemalige Strafgefangene werden von der Gesellschaft mit Misstrauen und Ablehnung betrachtet.

Eine Planung der Resozialisierung Fällen meistens nicht, oder nur unzureichend statt.

Sie haben kaum eine Chance einen Arbeitsplatz oder Wohnung zu bekommen, wenn Sie den Gefängnisaufenthalt nicht verschweigen. Länger inhaftierte besitzen meistens keine sozialen Kontakte mehr und sind nicht in der Lage, Ihr Leben ohne eine Institution alleine zu gestalten. Rückfälle sind enorm hoch, oder Rückgriff auf alte Bekannte und Überlebensstrategien liegen nahe.

 

 

Randgruppen sind:

 

Bevölkerungsgruppen die aufgrund bestimmter Merkmale diskriminiert werden und nur geringe Chancen haben ihre Interessen und Chancen der Gesellschaft durchzusetzen. Land Gruben entstehen, bei starker Ungleichheit in der Gesellschaft. Existenz und Quantität vom Randgruppen lassen Rückschlüsse auf die Gesellschaft zu.

 

 

Merkmale der Randgruppen:

1. Geringes oder ungeregeltes Einkommen

2. Sozialisationsdefizite (Elternhaus keine soziale Instanz)

3. Bildungsdefizite

4. Subkulturelle Merkmale

 

 

Gesellschafts- typische Reaktion auf Randgruppen:

 

1. Stigmatismus

2. Diskriminierung

3. Segregation = isolieren, Aussonderung,Trennung

 

Randgruppen typische Reaktionen auf die Gesellschaft:

 

1. Deviantes Verhalten

2. Auffälligkeiten in der Sprache

 

3. Ohnmacht in ihrer Situation, Gewaltanwendung

Sind wir alle Inkludiert?

Um Inklusion vor Ort erlebbar zu machen ist es wichtig, dass sich möglichst viele Akteure aus unterschiedlichen Bereichen, und den dafür notwendigen gesellschaftlichen Änderungsprozess beteiligen, und sich Menschen aktiv Einsetzen dafür, dass Menschen unabhängig ihrer körperlichen und seelischen oder sozialen Situationen, die vollständig und gleichberechtigte Teilhabe an entscheidenden Gesellschaftlichen Prozessen ermöglicht wird.

Inklusion beschreibt dabei die Gleichwertigkeit eines Individuums ohne dass dabei Normalität vorausgesetzt wird. Normal ist vielmehr die Vielfalt das Vorhandensein von Unterschieden.

Man ist nicht gezwungen, nicht erreichbare Normen zu erfüllen, Vielmehr ist ist die Gesellschaft, die Strukturen Schaft, in der sich Personen mit Besonderheiten einbringen, und auf die eigene Art besondere Leistungen vollbringen zu lernt. Barrierefreiheit ist wichtig. In einer Schule die sich die Inklusion verpflichtet hat, werden Lehrer/in und Fachpersonal großen Wert darauf legen jeden Schüler als Persönlichkeit zu sehen.

Inklusion ist ein Thema für alle Schulformen, Sie darf nicht auf einzelne, bereits belastete oder wegbrechende Schulen wie Hauptschulen zu konzentrieren oder zu beschränken.

In der Schule wäre eine mögliche Umsetzung z.B. Die Einrichtung eines Mathematik-Raumes, eines in Geografie-Raumes, eines Informationen-Raumes in diesem Räumlichkeiten kann das wiederum verschiedene Bereiche geben: Bücherecke, Computerecke, lese-schreib-ecke usw.

Die Schüler können Ihren Aufenthalt weitgehend selbst planen und bestimmen.

 

Ziele in einer Schule könnten sein:

 

- Formulierung gemeinsamer Ziele, Erarbeitung eines gemeinsamen Verständnisses von inklusion, und das Bewusstsein einer  gemeinsamen Aufgabe.

-Aufgaben der Betroffenen und ausführenden Pädagogen.

-Lehrer Gruppenunterricht, Teamteaching

-die Schaffung einer Atmosphäre in der sich alle wohl fühlen

-individuellen Förderung als etwas Grundsätzliches normales im Regelunterricht zu begreifen.

-besonderes Augenmerk auf das soziale Miteinander in und außerhalb von Unterrichts Gruppen

 

Inklusion von Randgruppen in unsere Gesellschaft

 

 

 

Im Gegensatz zur Integration, die sich zum Ziel setzt, Randgruppen in unsere Gesellschaft mit einzubeziehen, fehlt dieser Schritt bei der Inklusion weg.

Ziel ist es diese Menschen gar nicht zu einer Randgruppe werden zu lassen. Der Hauptaspekt der Inklusion besteht darin, dass Menschen mit Behinderung nicht wie bei der Integration akzeptiert aber gesondert behandelt werden. Sondern am gesellschaftlichen Leben teilhaben wie alle anderen Menschen auch. Das ist aber mit enormem Aufwand und Geldern verbunden, aber zu schaffen. Es sollte für jeden alles möglich sein.

 

 

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Stigmatisiere ich meine Klienten?

Ein klares Ja oder Nein kann ich nicht sagen, es kommt auf die jeweilige Situation darauf an und auch diese gilt es individuell zu bewerten. Als Schulbegleitung z.B. Bin ich der festen Überzeugung dass man seine Klienten stigmatisiert. Alleine dadurch dass das Kind nicht alleine zu Schule geht, Bus fährt. Die Schulbegleitung in der Schulklasse, dabei ist. Und ein ständiger Schatten des Klienten ist, und dann bei Fehlverhalten sanktioniert. Diesen Luxus haben andere Kinder nicht. Die Kinder, Mitschüler fangen an Fragen zu stellen, "kannst du nicht alleine zur Schule gehen?" Was sich je nach Alter und Klassenstufe natürlich verändert und variiert. Ist das dein Bruder/Schwester? "Heimkind" "Opfer" "Schläger" im schlimmsten Fall fängt der Klient an zu glauben und nimmt seine Rolle an.

 

Eine "selbst-prophezeiende Offenbarung" Meist wird des der Schläger aus der Hilflosigkeit heraus. Die Begleitung hat einen festen Arbeitsplatz.

Allein der Begriff Klient ist ein Stigma oder die Einrichtung an sich, wo Sie ein und aus gehen.

Inklusion ist da noch nicht angekommen, Worte stigmatisieren, aber noch mehr die Haltung der Menschen. Bei einem Anwalt ist man auch Klient. Er ziehe in einer Einrichtung müssen Berichte schreiben, HPG-Ziele setzen, was kann er, was kann er nicht? Sie schreiben z.B. über das Sexualverhalten, das macht mit uns keiner.

So musste ich z.B. Leider die Erfahrung machen, wie wir, in unserer Einrichtung Post von unserer Ex- Arztpraxis bekommen hatten. Der behandelnde Arzt hat erfahren, dass unsere Kinder aus einer Einrichtung, Heim kommen und forderte von nun an, das bei anstehenden Arzt besuchen unsere Klienten,Kinder von Fachpersonal begleitet werden, weil diese Kinder, die Jugendlichen ja doch gewisse Risiken mit sich bringen.... 

 

Einfach unglaublich!

 

 

Sind meine Klienten stigmatisiert?

 

Aus meiner persönlichen Erfahrung ja. Unsere Klienten sind häufig verunsichert. Wer kifft wird auch von einem Dealer erkannt. Resiliente Faktoren, was bringt der Klient mit um auszusteigen? Sie haben gelernte Muster die für Sie völlig normal sind und gut funktionieren, ihre "Überlebensstrategien" Sie nehmen lieber einen einen "Anschiss" in Kauf, als sich auf unsicheren Boden zu begeben. Der blinde Pädagoge geht davon aus das der Klient "böse" ist.. Der Klient kennt aber kein anderes System. Stress, kennen Sie das ist ihr repetiere, bekannter Boden ist Sicherheit. Ein neues System zu erlernen ist ein langer Prozess, der Klient trägt zum Stigma bei. Es liegt am bewerten... Der Fixer = drogenabhängig, nach mir kommen die Alkis.

 

 

 

Stigmatisiert soziale Arbeit?

 

Es müssten nicht sein, aber sie tut es. Die Menschen werden sich immer bewusster, offene Jugendarbeit stigmatisiert nicht unbedingt. Mit wachsendem Bewusstsein immer weniger, das hängt mit der Veränderung der Kultur zusammen. Also bei einem Jugendtreff, gehe ich davon aus das dort ein Stigma ausgeschlossen ist. Die Jugendlichen sind zum Vergnügen, Zeit totschlagen dort, aber freiwillig. Anders verhält es sich bei Festen Institutionen. Wie sollten bevor wir über andere urteilen, immer daran denken, dass das Schicksal jeden treffen kann, heute großer super Manager, Morgen in der Alkoholabhängigkeit. Ich denke dass, das ganze mehr Zeit braucht um zu reifen, bis Inklusion überall angekommen ist.

 

 

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Mein Fazit:

 

Inklusion, ist  nicht schlecht aber schwierig umzusetzen. Die Anfragen in den stationären Einrichtungen von aggressiven Behinderten ist enorm gestiegen. Sie werden in normalen Schulen in Integrationsklassen gesetzt, und mehr oder weniger gleich behandelt, Sie sind es aber nicht. Sie kommen leider nicht klar, und sind einfach überfordert.

 

In einem Restaurant, beim romantischen Candle-light-Dinner, alles ist perfekt, das Ambiente, die Musik und die Begleitung. Die Spannung steigt.

 

Wenn da aber ein Tisch weiter, ein Mensch mit gesundheitlichen Einschränkungen setzt, mit z.B. Schluckstörungen, kann das sehr unangenehm sein. Er muss aber die Möglichkeit haben da zu sitzen, und ich die Möglichkeit zu gehen/Umzusetzen. Und das ist auch gut so.

 

"Die Freiheit hört da auf, wo wir den anderen beschränken"

 

Das sollten sich viele/alle zu Herzen nehmen.

 

 

©Wampel.net „Alle Rechte vorbehalten“ „All Rights Reserved“ Steven Hofmeister

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Kommentare: 1
  • #1

    Der Kindergartencop (Dienstag, 22 Oktober 2019 20:07)

    Hallo lieber Steven,

    Erstmal ein großes Lob, starker Artikel, ich bin da total bei dir. Die Gesellschaft sollte sich grundlegend weniger anpassen, und mehr Toleranz zeigen.

    Mfg